Umweltsymbol „Blaue Flagge“ für Sportboothäfen

Die „Blaue Flagge“ wurde 1987 als erstes gemeinsames internationales Umweltsymbol ins Leben gerufen und in 10 Europäischen Staaten vergeben. Seit 2001 weht die Blaue Flagge weltweit und wird in mittlerweile über 40 Staaten als Umweltauszeichnung für Badestellen und Sportboothäfen verliehen. Der Deutsche Segler-Verband hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung und dem Deutschen Motoryachtverband die Kampagne in Deutschland ins Leben gerufen und durch seine Mitarbeit in der Jury die Blaue Flagge zu dem europaweit erfolgreichsten und anerkanntesten Umweltsymbol ausgebaut.

Sportboothäfen erhalten die Blaue Flagge, wenn sie sich nachweislich für Natur- und Umweltschutz besonders eingesetzt haben, wie z.B. die Aufklärung von Vereinsmitgliedern und Gästen über das Verhalten in sensiblen Naturbereichen innerhalb des Fahrreviers, dem Schutz von Uferröhrichten oder die Verwendung von umweltschonenden Mittel zur Pflege und Säuberung der Boote und Anlagen.

Verliehen wird das Umweltsymbol für ein Jahr und muss danach neu beantragt werden. Dafür stehen dem interessierten Verein zwei unterschiedliche Bewerbungsvarianten zur Verfügung:
Variante 1 richtet sich an Neuantragsteller und Antragsteller, die in den letzten fünf Jahren keinen Antrag gestellt haben. Für diese Vereine stehen vollständige Ausschreibungsunterlagen zur Verfügung, die einschließlich der geforderten Nachweise innerhalb der Bewerbungsfrist eingereicht werden müssen.
Die Variante 2 ist für Antragsteller, die in den letzten fünf Jahren mindestens einmal ausgezeichnet wurden. Diese Vereine müssen lediglich die Kurzfassung einreichen.

Im Jahr 2014 wurden in 14 Bundesländer 103 Sportboothäfen mit dem begehrten Umweltpreis ausgezeichnet.

Der DSV unterstützt diese Kampagne mit dem Ziel, die Umweltarbeit in den Mitgliedsvereinen nachhaltig anzuregen und zu unterstützen.  Es zählt nicht die Abgabe von Umweltbekenntnissen  sondern die tatsächliche Arbeit der Vereinsmitglieder vor Ort. Diese Leistung soll öffentlich nachvollziehbar und kontrollierbar dokumentiert werden. Dies zeigt nicht nur, dass Segeln eine naturverträgliche Sportart ist sondern dient auch als gute Werbung für den Verein selbst.

Die internationale Organisation „Stiftung für Umwelterziehung“ (F.E.E) ist Veranstalter der Kampagne und hat in allen 41 Mitgliedsstaaten entsprechende Organisationen als nationale Vertretung. In Deutschland ist die „Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung e. V.“ (DGU) zuständig. Auf deren Homepageseite www.blaue-flagge.de finden Interessierte alle Informationen rund um diese Umweltauszeichnung einschließlich der Antragsunterlagen. Einsendeschluss für die „Blaue Flagge 2015“ ist der 30. November 2014.

Hamburg, den 19.09.2014