Auftakt für die deutschen Segler beim ISAF Sailing World Cup vor Palma de Mallorca

„Nach dem Wintertraining ist der Weltcup die erste wichtige Standortbestimmung für unsere Seglerinnen und Segler“, erklärt Torsten Haverland, Vizepräsident des Deutschen Segler-Verbandes und zuständig für den Bereich?Leistungs- und Wettsegeln.

Rund 860 Tage vor der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele von Rio de Janeirio gelte es, in diesem Jahr die entsprechenden Weichen zu stellen, so Haverland. „Mallorca ist stark besetzt und gehört mit Hyéres im April zu den beiden einzigen europäischen Weltcups vor den Weltmeisterschaften im September vor Santander in Spanien, wo bereits erste Vorentscheidungen für den Weg nach Rio fallen.“

Hintergrund: Eine Startberechtigung bei den olympischen und paralympischen Segelregatten bekommen nur die besten Nationen, die dann jeweils ein Boot pro Klasse melden können. „Die Hälfte der Olympia-Tickets wird bereits bei der WM 2014 vergeben. Unser Ziel ist es natürlich, gleich im ersten Anlauf diese Hürde zu überspringen. Wir wollen, dass deutsche Segler in möglichst vielen olympischen Disziplinen an den Start gehen können“, erklärt Nadine Stegenwalner, Sportdirektorin des Deutschen Segler-Verbandes.

Mit besonderem großem Interesse werden die DSV-Verantwortlichen den Saisonstart Toni Wilhelm vom Windsurfclub Überlingen in der olympischen Windsurfdisziplin RS:X verfolgen. Der Olympiavierte von London (Weymouth) hatte sein Training im letzten Jahr studiumsbedingt unterbrochen und greift jetzt wieder an. „Ich habe das Training im Januar wieder aufgenommen, habe unheimlich viel Spaß und bin extrem motiviert”, sagte Wilhelm einen Tag vor dem Abflug nach Mallorca. Der Weltcup-Auftakt vor Mallorca sei insgesamt hervorragend besetzt. Der Schwarzwälder berichtete: „In vielen Disziplinen gibt es sogar Wartelisten. Wann hat es das zuletzt gegeben?”

Für einen guten Saisonstart könnte, so die vorsichtige Prognose von DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner, auch das Team Erik Heil/Thomas Plößel vom Norddeutschen Regattaverein aus Hamburg in der 49er-Klasse sorgen: „Die beiden haben im letzten Jahr den Weltcup vor Mallorca gewonnen und im Winter wahnsinnig viel trainiert.“

Spannend wird es auch bei den Frauen in der 49er FX Klasse, wo gleich alle fünf Mannschaften aus dem Audi Sailing Team Germany an den Start gehen werden.

Stärkste Klasse ist der Laser mit 160 Booten. Gemeldet hat die komplette Top-Ten der aktuellen Weltrangliste. DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner: „Mit dem WM-Dritten Philipp Buhl vom SCAI Segelclub Alpsee Immenstadt und Tobias Schadewaldt vom Norddeutschen Regattaverein in Hamburg, der nach seiner Olympiateilnahme im 49er in den Laser zurückgekehrt ist, haben wir zwei sehr gute Segler am Start.“

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Torsten Fricke
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