Leistungssport: DSV und Landesseglerverbände ziehen an einem Strang

Die Spitzenvertreter des Leistungssegelsports auf Bundes- und Länderebene trafen sich am 2. März unter Leitung von DSV-Vizepräsident Torsten Haverland und DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner in Hamburg, um die nahtlose Förderung der Nachwuchs- und Spitzenathleten auf Landes- und Bundesebene zu erörtern. Anwesend waren die  Leistungssportbeauftragten bzw. Landestrainer aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.

Basis der Diskussion war die Auswertung der Saison 2012 seitens der Landesseglerverbände und des DSV. Frau Stegenwalner gab einen Überblick über die Arbeit am Bundesstützpunkt Kiel, die Zusammensetzung der Bundeskader und einen Ausblick auf Olympischen Spiele 2016 in Rio mit den dort zu erwartenden Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen.

Wichtiges Thema bleibt die Nachwuchsförderung in Deutschland, deren Grundlagen in den Ländern gelegt werden. Einhellige Überzeugung der Anwesenden war: Perspektivplanungsgespräche mit talentierten und leistungswilligen Athleten können nicht früh genug beginnen. Sie müssen regelmäßig und konsequent geführt werden, um junge Sportlerinnen und Sportler nachhaltig und intensiv zu fördern  und die Zahl  der Aussteiger im Laufe der Leistungssportkarriere (sog. Drop-Out-Rate) zu reduzieren.  Junge Athleten, deren Eltern und ihre Heimatvereine müssen wissen, welche Möglichkeiten eine Leistungssportkarriere bietet und wie die Rahmenbedingungen aussehen.

Dieses Ziel verfolgen auch die die beiden Nachwuchsleistungssportkonzepte des DOSB und des DSV, die aktuell in Kooperation mit den Bundestrainern und Landesleistungssportvertretern fortgeschrieben werden.

Torsten Haverland betonte den dringenden Nachholbedarf bei der Schaffung und Besetzung hauptamtlicher Trainerstellen auf Landes- sowie Bundesebene. Nur so kann Deutschland im international härter werdenden Kampf um olympische Medaillen bestehen. Nur wenn die Strukturen stimmen, könne eine nahtlose Betreuung und  Qualifizierung ambitionierter Nachwuchssegler für die Leistungskader gelingen.

Einigkeit bestand darin, dass die konsequente Spitzensportförderung ein einheitliches, zielgerichtetes Vorgehen und eine gute Kommunikation auf allen Ebenen verlangt, zu der sich die Akteure bekennen.