1,27 Millonen Euro Olympiaprämien der Sporthilfe

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe wird an 192 Athleten der deutschen Olympiamannschaft von Peking 1.271.750 Euro an Olympiaprämien ausschütten. Davon bekommen allein 89 geförderte Athleten Prämien für eine Medaille. Diese Summen berechnete der Gutachterausschuss auf seiner 626. Sitzung. Der Sporthilfe-Vorstand hat jetzt dem Vorschlag der Gutachter zugestimmt.

38 der 41 deutschen Medaillen von Peking (= 95 Prozent) kamen mit Hilfe von Sporthilfe-geförderten Athleten zustande. Für die Goldmedaille der Hockey-Herren muss die Sporthilfe mit 255.000 Euro am meisten zahlen, den erfolgreichsten Verband stellten die Kanuten (19 Athleten mit Prämien), die für 8 Medaillen (3 x Gold, 2 x Silber, 3 x Bronze) und weitere vier Platzierungen bis Platz 8 insgesamt 208.000 Euro an Prämien erhielten. Gegenüber Athen 2004 muss die Sporthilfe aber deutlich weniger in die Tasche greifen: um rund 250.000 Euro (= -16,5%) blieb das Ergebnis von 2008 hinter 2004 zurück (Prämien 2004: 1, 52 Mio. Euro).

„Athleten, die mehrere olympische Medaillen gewinnen, wie jetzt in Peking etwa die Kanuten Kathrin Wagner-Augustin, Christian Gille und Tomasz Wylenzek, erhalten jeweils 100 Prozent für alle Medaillen“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Michael Ilgner. Dies wird seit Turin 2006 so praktiziert, bis dahin wurden weitere Medaillen nur mit 75 bzw. 50 Prozent entlohnt. Plätze 4 bis 8 in Mannschaftssportarten, bei additiven Teams oder Staffeln werden – nach wie vor – nur mit 75 bzw. 50 Prozent der festgelegten Prämiensumme entlohnt.

Der Sporthilfe-Vorstand hatte ebenso bereits 2006 denjenigen Aktiven, die nur in der Vor- oder Zwischenrunde eines Mannschaftswettbewerbs starten, die volle Prämienhöhe gewährt, wenn sie durch das IOC als Medaillensieger ausgezeichnet werden. „So konnte im Hockey Oliver Korn nach den Gruppenspielen krankheitsbedingt nicht mehr spielen. Er bekommt dennoch wie seine 16 Teamkollegen die volle Goldprämie von 15.000 Euro“, sagte Dr. Ilgner. „Die Ruderer Filip Adamski, Toni Seifert und Marco Neumann, die im Doppelvierer wegen Erkrankung ausfielen, bekommen immerhin auch 50 Prozent der Prämie für Platz sechs.“

Die Prämien werden in monatlichen Raten als Grundlage für die Regelförderung der Athleten ausbezahlt. Für eine Goldmedaille zahlt die Stiftung Deutsche Sporthilfe 15.000 Euro, für Silber 10.000 Euro und für Bronze 7.500 Euro. Das Prämiensystem der Sporthilfe reicht bis zu Platz acht, der mit 1.500 Euro honoriert wird.

Weitere Informationen:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Hans-Joachim Elz
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Tel: 069-67803 – 50/51
Fax: 069-67803 – 80
E-Mail: hans-joachim.elz@sporthilfe.de
Internet: www.sporthilfe.de

Hamburg, 24. September 2008