Bei der Optimisten-IDJM 2023 setzte sich Noah Schweichler von Beginn an im Spitzenfeld fest und siegte uneinholbar nach 14 Wettfahrten. Die 165 Teilnehmer*innen erlebten eine tolle Regattawoche auf dem großen niedersächsischen See und trotzen mit viel guter Laune dem Wetter.
Für den 13-jährigen Noah Schweichler, der sich dieses Jahr auch für die Europameisterschaft im Optimisten qualifizieren konnte, war es der erste deutsche Meistertitel und für den Mühlenberger Segel-Club nach zehn Jahren der zweite Meistertitel. 2013 hatte Jacob Ahlers die begehrte Trophäe an die Elbe geholt.
Auf den zweiten Rang kam Lukas Wagner vom Deutschen Touring Yacht-Club vor Lea Marie Winkler vom Segler Verein Großenheidorn. Damit gewann Lea Marie Winkler auch die Mädchenwertung der IDJM vor Cosima Feussner vom Bayerischen Yacht-Club und Maya Rotter von der Seglergemeinschaft Müggelsee.
In der U13-Wertung siegte Jonny Seekamp (Wassersport-Verein Hemelingen) vor Jacob Ottmann (Mühlenberger Segel-Club) und Cassandra Jansch (ebenfalls MSC).
„Alles, nur keine Buchstaben“, erklärte Noah Schweichler nach dem Sieg seine Erfolgsstrategie bei dieser Meisterschaft in Anspielung auf vermiedene Frühstarts oder Disqualifikationen. An vier von fünf Wettfahrttagen der IDJM stand er auf Platz eins der Ergebnisliste und konnte am Ende sechs Tagessiege und fünf Top-Five Ergebnisse vorweisen.
Der Dümmer See präsentierte sich bei herbstlichem Wetter und viel Regen in den ersten drei Tagen mit frischen bis böigen Winden und forderte die Seglerinnen und Segler stark. Erst nach der Einteilung in Gold-, Silber- und Bronzefleet ließ der Wind merklich nach, am letzten Regattatag war es sogar trocken und zunehmend sonnig.
„Ihr habt euch die einzige Juliwoche der vergangenen Jahrzehnte ausgesucht, in der es ununterbrochen geregnet hat“, sagt Uwe Fischer, erster Vorsitzender der ausrichtenden Seglervereinigung Hüde mit Verweis auf Starkregen, Gewitter und Böen, die das Wettfahrtgeschehen der Meisterschaftswoche beherrschten.
Die Seglerinnen und Segler und die vielen mitgereisten Familien machten das Beste aus dem nassen Wetter, vor allem im großen Zelt, das der gastgebende SVH ausgebaut hatte, war nach den Wettfahrten immer viel los. Mit einem Pizzatruck und Crepes-Stand gab es zusätzlich zum Angebot der Clubgastronomie noch weitere Verpflegungsmöglichkeiten, mit einem gemeinsamen Pastabuffet nach der Eröffnung der Meisterschaft und Schitzelessen für alle nach der Siegerehrung bekam die Regatta einen feierlichen Rahmen.
Nachmittäglicher Höhepunkt war immer die Tombola ab 17 Uhr im großen Zelt, bei der Jugendwart Thomas Schrader mit einer auffällig gemusterten Jollenweste Bücher, Shirts und auch Digitalkameras unter den jubelnden Kindern ausloste.
Für große Begeisterung sorgte auch das Pinball-Turnier am vorletzten Abend, für das in der Halle rund 20 elektronische Flipperautomaten ausgestellt wurden, an denen Jung und Alt begeistert spielten. Eine Stand Up Paddling-Challenge musste aufgrund des Wetters leider ganz ausfallen.
Für die jüngeren Geschwister organisierten SVH und die Opticlass mit Hilfe einiger Eltern ein Geschwistertraining auf dem See und zahlreiche kleine Ausflüge an Land. Vom SVH unterstützten rund 100 Ehrenamtliche – für alle gut an den einheitlichen roten Poloshirts zu erkennen, die Meisterschaft. Für so viel Vorbereitung, Hilfe und perfekte Durchführung des durch den Dauerregen für alle Beteiligten zuweilen herausfordernden Events gab es von allen Seglerinnen, Seglern und Gästen bei der Siegerehrung einen donnernden Applaus.
Ausführliche Tagesberichte von der IDJM 2023 hat die Opticlass veröffentlicht: https://www.opticlass.de/regatta/internationale-deutsche-juengstenmeisterschaft-2020/berichte-idjm-2023/.
Alle Ergebnisse gibt es wie gewohnt auf Manage2Sail: https://www.manage2sail.com/de-DE/event/0bbe9d2d-1154-438b-9d4a-506585b62a93#!/results?classId=c314e413-f2ef-4d53-9031-21e3f283db74.
