Offshore Team Germany tauft Imoca 60 zur Kieler Woche

Der Imoca 60 des OTG auf der ersten Testfahrt. Foto: OTG

Das Offshore Team Germany (OTG) hat sich zum Ziel gesetzt, bei der nächsten Auflage des Weltrennens „The Ocean Race“ (ehem. Volvo Ocean Race) 2021 wieder ein Schiff unter deutscher Flagge an die Startlinie zu bringen. Unter der Regie von Jens Kuphal, Michael End und Olympionike Robert Stanjek wird die Kampagne #MadeInGermany geplant und durchgeführt. Feierliche Taufe des deutschen Ocean Racers ist am 21. Juni in Kiel.

Das erste deutsche Ocean Race-Projekt nach der Illbruck steht kurz vor der Taufe. Foto: Offshore Team Germany
Das erste deutsche Ocean Race-Projekt nach der Illbruck steht kurz vor der Taufe. Foto: Offshore Team Germany

Direkt an der Kiellinie, mit Blick auf die Kieler Innenförde, wird am 21. Juni um 15 Uhr der erste deutsche Imoca 60 getauft. Wer Taufpatin des rund 18 Meter langen Schiffes wird, bleibt noch geheim. Ebenso der Name der Yacht mit dem weißen Rumpf und den schwungvoll aufgebrachten deutschen Farben an der Seitenwand. Dafür ist das Ziel des Offshore Team Germany, von dem das Schiff betrieben wird, umso klarer: Mit diesem Schiff soll zum ersten Mal seit dem Jahr 2000, als die unter deutscher Flagge fahrende „Illbruck“ in einem furiosen Zieleinlauf vor Kiel das Volvo Ocean Race gewann, wieder eine deutsche Kampagne Teil des härtesten Yachtrennens der Welt sein.

Mit dem frisch getauften Schiff, das in den vergangenen Monaten in Lissabon und Südengland technisch modifiziert wurde, geht es unter dem Claim #MadeInGermany nun auf Sponsorensuche. Als Supporter für die rund vier Jahre dauernde Kampagne konnten bereits Bekleidungshersteller Helly Hansen und der deutsche Tauwerkspezialist Liros (auch Partner des DSV) gewonnen werden.

OTG-Premiere zur Kieler Woche

Der Imoca 60 des OTG auf der ersten Testfahrt. Foto: OTG
Der Imoca 60 des OTG auf der ersten Testfahrt. Foto: OTG

Im Rahmen der Kieler Woche wird Skipper Robert Stanjek mit einer internationalen Crew am Welcome Race von Kiel nach Eckernförde teilnehmen. Als erste große Bewährungsprobe steht dann die Teilnahme der Yacht beim Rolex Fastnet Race an. Im Unterschied zu den übrigen gemeldeten Yachten der Imoca-Klasse wird das Team unter Skipper Stanjek bereits „fully crewed“ antreten und so den internen Startschuss für die aktive Trainingsphase für das Weltrennen geben.

Das Offshore Team Germany wurde vor zwei Jahren von dem Berliner Segler und ehemaligen Musikproduzenten Jens Kuphal, dem Unternehmer Michael End und Robert Stanjek, der 2012 im Star an den Olympischen Spielen teilnahm, gegründet. Neben der Ocean Race Kampagne gehört zur Flotte auch der Mini „Lilienthal“, mit dem sich der Arzt und erfahrene Regattasegler Morten Bogacki auf den Start beim Mini-Transat im September 2019 vorbereitet.

offshoreteamgermany.com