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Spanien Balearen: der Kampf der Club Nauticos geht weiter

In Spanien haben die vereinsgeführten Sportboothäfen seit einigen Jahren keinen guten Stand. Einige verloren schon ihre Konzession im ungleichen Kampf gegen finanzstarke Investoren. Daran erinnerte jetzt der Real Club Náutico Palma (RCNP) in einer Solidaritätsaktion mit dem Club Náutico Ibiza, wo eine Entscheidung für Mai ansteht. Der RCNP führt derweil seinen eigenen Kampf.

 

Es sei ein „Akt der Solidarität mit dem Club Náutico de Ibiza“, sagte der Sprecher des RCNP Mitte Februar, denn im Mai läuft seit vielen Jahrzehnten gültige Konzession für die Verwaltung der Hafenanlage aus, und nicht wenige erwarten, dass die Hafenverwaltung der spanischen Zentralregierung (Autoridad Portuaria de Balears, kurz APB) einen Bewerber bevorzugen wird, der bereit und in der Lage ist, für den Betrieb der Marina einen höheren Betrag an die Staatskasse zu überweisen.

APB ist zuständig für die Sportboothäfen, die sich in den Handelshäfen Spaniens befinden und orientiert sich bei ihren Entscheidungen wahrscheinlich weniger an regionalen oder gesellschaftlichen Aspekten, sondern an den zu erwartenden Einnahmen für den spanischen Haushalt. Bei den Geboten für eine Konzession haben Unternehmen naturgemäß einen größeren finanziellen Spielraum als vereinsgeführte Sportboothäfen.

Das Parlament der autonomen Region der Balearen fordert die Dachbehörde Puertos del Estado in Madrid auf, endlich die Einzigartigkeit der Clubs anzuerkennen, ihren Schutz zu gewährleisten und entsprechende Gesetzesänderungen vorzunehmen. Der RCNP-Sprecher sagt: „Yachtclubs sind das Rückgrat der Gesellschaft und gehören zum Erbe ihrer Städte. Der Prozess der Gentrifizierung der Yachthäfen muss gestoppt werden.“

Der Real Club Náutico de Palma (RCNP) kämpft derzeit selbst um seine Konzession, die derzeit nur Jahr für Jahr erneuert wird – oder vielleicht irgendwann auch nicht mehr …