Eindrucksvolles Debüt der Dehler 30 one design bei der Baltic 500

Eigentlich hatte niemand mehr damit gerechnet, aber trotz Coronabeschränkungen ging die erste Regatta der Saison, die Baltic 500, fast regulär an den Start. Praktisch auf den letzten Drücker wurden die dänischen Gewässer für das Rennen freigegeben.  Mit dabei in einer eigenen Wertung zwei Dehler 30 one design, die zum ersten Mal die Gelegenheit hatten mit ihrem neuen  Renndesign in einem leistungsstarken Feld anzutreten.

Kalle Dehler war in Strande am Steg, als die Power Play Richtung Startlinie ablegte. Der Vater der Dehler 30 one design musste zugeben, dass ihn der Moment schon sehr bewegt hat. „Lohn der Angst“ war einer der Gedanken, die er kurz auf Whatsapp schrieb. Es sei eine große Erleichterung, zwei Dehler 30 one design an der Startlinie der ersten doublehand Seeregatta in 2020 zu sehen, bestätigte er. „Dafür wurden sie entwickelt und gebaut.“ Das lässt ahnen, wieviel Arbeit, auch Überzeugungsarbeit, von der ersten Skizze bis zu den Booten auf dem Weg zur Startlinie geleistet wurde. Jetzt endlich konnten sich die Dehler 30 one design in ihrem Element beweisen.

Vom Start weg legten Oliver Schmidt-Rybandt und Otto Timm mit der Power Play ein großartiges Rennen hin, dicht gefolgt von Andreas Deubel und Rasmus Töpsch auf  der „Calle Dr. A.J. Aguiar“. Sie fuhren durchgehend in der Spitzengruppe des Regattafeldes, das sie zeitweilig anführten. Das hohe Geschwindigkeitspotential der beiden Dehler 30 one design beeindruckte auf allen Kursen. „Super wie die sich mit einem 30 Fuß Boot da vorne halten,“ schrieb Kalle Dehler, als zu Beginn des dritten Renntages die Power Play das Feld bei der Rundung von Læsø anführte  und die „Calle Dr. A.J. Aguiar“ auf Platz 4 nur knapp dahinter lag.

Am Sonntagmittag kam die Power Play wohlbehalten auf einer hervorragenden vierten Position nach gesegelter Zeit ins Ziel, wobei sie bis zum Ende den Anschluss zum first ship home, der Pogo 40 Black Pearl von Frank Eckardt, halten konnte. Andreas Deubel und Rasmus Töpsch kamen mit der „Calle Dr. A.J. Aguiar“ wenig später an und rundeten damit einen beeindruckenden Einstand der Dehler 30 one design ab.

Für alle, die seit Jahren ihren Beitrag zu dieser modernen und konsequent auf Hochseeregatten ausgelegten Rennyacht geleistet haben, war die Baltic 500 der gelungene Einstand  eines ehrgeizigen Projekts. Ein Glückwunsch an das ganze Team! Nächstes Renn-Highlight wird die Teilnahme des rasch wachsenden Feldes der Dehler 30 one design an der Doublehand Challenge der Kieler Woche sein, wieder in einer eigenen Wertung. Wenig später gehen neun Boote beim Silverrudder an den Start.