IDM Windsurfer LT: Der Titel geht in die Niederlande, Lasse Brudek wird Vize-Meister

Viel Menschen surfen auf Boards auf einem See. Es gibt gelbe, weiße und pinkfarbene Segel.
60 Surferinnen und Surfer starteten bei der IDM der Windsurfer LT auf dem Banter See und unterstrichen damit die Beliebtheit die Klasse. © Beeke Fitschen - Momentify Media

Ron Hartog aus den Niederlanden gewann den Titel des Internationalen Deutschen Meisters auf dem Banter See in Wilhelmshaven knapp vor Lasse Brudek (Windsurfing Club Jade) und Peter van Schie (NED). Mit 60 Starterinnen und Startern aus fünf Nationen präsentierte sich die IDM der Windsurfer-LT-Klasse als eine der größten Meisterschaftsregatten in der deutschen Windsurf-Szene und unterstrich die Beliebtheit der Klasse.

Bei Wind zwischen 8 und in Böen bis 18 Knoten absolvierten die Windsurferinnen und Windsurfer auf dem Banter See, einem ehemaligen Hafenbecken, Kursrennen in zwei Flotten und einen Marathon. Bei dem langen Rennen starteten alle 60 Teilnehmenden gemeinsam von der Linie.

Der Niederländer Ron Hartog überzeugte insgesamt mit konstant starken Leistungen. In den Finals am Sonntag trafen dann Hartog und der Wilhelmshavener Lasse Brudek zum ersten Mal auf einander und lieferten sich spannende Rennen. „Ich bin mit zwei Punkten Rückstand in den Tag gegangen und bin volles Risiko gegangen“, sagt Lasse Brudek. „Die Rechnung im letzten Lauf ging dann nicht ganz auf, aber ich bin trotzdem mehr als zufrieden.“

Ein Windsurfer surft auf seinem Board mit einem weißen Segel. Er reckt die Faust in die Höhe und freut sich.
Lasse Brudek vom Windsurfing Club Jade gewann den Vizemeister-Titel und freut sich. © Beeke Fitschen – Momentify Media

Beste Frau in der Gesamtwertung war Suse Striepe-Langer vom Surf Club Kiel als 24. Die Jugendwertung gewann der Niederländer Manuel Voskamp.

Insbesondere bei Jugendlichen erfreut sich die Windsurfer LT-Klasse wachsender Beliebtheit. „Das Board gilt als eher unkompliziert im Handling und ist kostengünstiger in der Anschaffung als andere“, sagt der 29-jährige Brudek, der selbst schon regattaorientiert auf verschiedensten Boards gestartet ist – vom Einsteiger-Brett BIG Techno über das ehemalige Olympiabrett RS:X bis hin zum Raceboard in der Surf-Bundesliga und dem aktuellen olympischen iQFOiL-Material. Die aktuelle moderne Version des Windsurfer LT ist ein One-Design-Board mit stufenlos verstellbarem Klappschwert und Finne, kommt schnell ins Gleiten und eignet sich gut für den Einstieg ins Regattageschehen. „Bei den Wettfahrten steht die Taktik im Vordergrund, Materialschlachten gibt es nicht“, bestätigt auch Markus Brudek vom IDM ausrichtenden Verein Windsurfing Club Jade.

Alle Ergebnisse gibt es bei Manage2Sail