Henry-Alexander Hübener gewinnt IDJM der Optimisten

Auf dem Starnberger See sicherte sich der Berliner Henry-Alexander Hübener (Seglerverein Rahnsdorf/ Seglergemeinschaft am Müggelsee) seinen ersten deutschen Meistertitel im Optimisten. Mit nur einem Punkt Abstand folgte Olha Lubianska, die für die Ukraine an den Start ging und in diesem Jahr Weltmeisterin der Jüngstenklasse wurde. Rang drei belegte Jonny Seekamp vom Wassersport-Verein Hemelingen.

Der ausrichtende Bayerische Yacht-Club bot den 189 teilnehmenden Seglerinnen und Seglern sowie ihren Familien über eine Woche lang ein abwechslungsreiches Programm mit seglerischen Herausforderungen und touristischen Angeboten.

Trotz schwacher Winde gelang es der Wettfahrtleitung um Michael Marcour, acht faire Wettfahrten für die Gold- und Silberflotte durchzuführen. Der Versuch, am letzten Tag noch eine weitere Wettfahrt für die Goldgruppe zu starten, musste am ersten Gate abgebrochen werden. Zu diesem Zeitpunkt segelte Henry-Alexander Hübener an der Spitze des Feldes und unterstrich damit seinen Anspruch auf den Meistertitel. Am Vortag hatte der bis dahin führende Jonny Seekamp eine Wettfahrt nach Materialbruch aufgeben müssen und so unglücklich seine Chance auf den Titel verloren.

Bestes deutsches Mädchen wurde Elly Echternach (Norddeutscher Regatta Verein) als Achte der Gesamtwertung vor Lena Niederfahrenhorst (Münchner Yacht-Club) und Sarah Krupp (Mühlenberger Segel-Club/NRV). In der U13-Wertung siegte Felix Teichmann (Deutscher Touring Yacht-Club) vor Leo Mügge (Berliner Yacht-Club) und Philipp Wodianka (MSC).

Jüngster Teilnehmer war der achtjährige August Seidel (NRV), der als 179. ins Ziel kam und stolz den Wanderpokal – einen großen silbernen Teller – entgegennahm. Erfolgreichster Landesverband war der Berliner Segler-Verband.

Viele kleine Segelboote warten auf den Start zu einer Wettfahrt. Sie segeln auf einem See. Im Hintergrund ist viel Wald.
Startvorbereitungen bei der IDJM der Optimisten auf dem Starnberger See. © Bayerischer Yacht-Club // Ludwig Photographics

Die langen Wartezeiten aufgrund der überwiegend schwachen und im Laufe der Meisterschaftswoche weiter abnehmenden Winde wurden mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm überbrückt: Kicker-Turnier, Tombola, „Tactical Sailing“, Training am AC40-Simulator und Baden im See standen auf dem Programm.  

Wie sehr Segeln ein generationenübergreifender Familiensport ist, zeigte sich beim Blick auf die Meldeliste: Segellegende Jochen Schümann, mehrfacher Olympiasieger im Soling, begleitete seinen Enkel Ferdinand Aigner zur IDJM.

Moritz Klingenberg, DSV-Bundesstützpunktleiter in Kiel, besuchte die größte deutsche Meisterschaft und verfolgte die Wettfahrten vom Wasser aus. „Es ist 20 Jahre her, dass ich selbst an der IDJM teilgenommen habe, die damals vor Hohen Wieschendorf an der Ostsee stattfand“, berichtet er. „Es ist faszinierend zu sehen, wie hier junge Talente gegeneinander antreten. Ich danke vor allem dem Bayerischen Yacht-Club für die tolle Organisation der Meisterschaft.“

Alle Ergebnisse sind über manage2sail abrufbar.