Neun Läufe, 18 Starterinnen und Starter in einer Gruppe, auflandiger Wind mit drei bis vier Windstärken und eine schwierige Welle – die RC-Segelnden mussten sich mit ihren RC-Lasern auf dem Zwischenahner Meer in Niedersachsen vielen Herausforderungen stellen. Am Ende verteidigte Andreas Maurer vom Segelclub Rheingau seinen Titel deutlich vor Dirk Tesmer von der Vereinigung der Modellyachtsegler und dem Niederländer Taco Faber.
Gleich am ersten Tag der Meisterschaft wehte der Wind mit drei bis vier Windstärken aus Nord-Nordwest, „So baute sich vor dem langen Steg des Zwischenahner Segelklubs eine schwierige Kreuzsee auf“, sagt Andreas Maurer aus Rüsselsheim. Herausfordernde Bedingungen also für viele Teilnehmende im Feld der 1,05 Meter langen und rund vier Kilogramm schweren RC-Laser. Volle Konzentration und viel Erfahrung waren gefragt. „Entscheidend ist hier der genau richtige Segeltrimm, um die kleinen Laser in der passenden Geschwindigkeit zu halten“, sagt der Deutsche Meister. „Sonst wirst du in der Welle schnell hin und her geschubst oder tauchst mit dem Bug sogar ab.“
Andreas Maurer beendete bereits den ersten IDM-Tag mit einer klaren Führung und ließ sich den Titel nicht mehr nehmen – fünf erste Plätze in neun Rennen sprechen für sich. Am Sonntag konnte bei leichtem Wind nur noch eine Wettfahrt gesegelt werden.
Die Siegerehrung führte Meike Greten durch, DSV-Vize-Präsidentin für den Geschäftsbereich Aus- und Weiterbildung. Die Seglerin vom Hannoverschen Yacht-Club war selbst bei der Meisterschaft gestartet und belegte am Ende Rang 17.
Der RC-Laser ist eine Einheitsklasse und deshalb auch für Einsteigerinnen und Einsteiger mit Segelerfahrung gut geeignet. Andreas Maurer segelte selbst jahrelang im „großen“ Laser auf dem Wasser. Inzwischen ist er seit mehr als zwanzig Jahren mit verschiedensten RC-Yachten bei Regatten am Start, sein Lieblingsboot ist immer noch der RC-Laser. „Das ist die ehrlichste Klasse: Dort geht es um das Können der Menschen am Ufer und nicht um eine Materialschlacht.“ Viel Umsicht, geschickte Taktik, schnelle Reaktionen an der Fernsteuerung und vor allem der richtige Trimm sind gefragt.
Auch die Wettfahrtleitung des ausrichtenden Zwischenahner Segelklubs um Sarah und Cornels Latsch zeigten sich zufrieden mit der IDM: „Eine rundum gelungene Veranstaltung mit fairem und erstklassigem Segelsport in einer ganz besonderen Bootsklasse.“