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Nur drei Wettfahrten bei der IDM der Starboote

Starboote auf dem Kreuzkurs gegen den Wind deren Kurse sich wiederum kreuzen
Kreuzende Starboote: GER-8299 Olav und Finn Jansen (Kieler Yacht-Club) und GER-7842 Manfred Belgardt und Bastian Fischer (Herrschinger Segelclub). © Credit Michael Barth

Die Internationale Deutsche Meisterschaft der Starboote fand in diesem Jahr beim Münchner Yacht-Club am Starnberger See statt. 65 Teams aus fünf Nationen waren angereist, um sich auf dem großen bayerischen See zu messen. Leider spielte der Wind nicht mit: Nur am ersten Wettfahrttag konnten drei Rennen gesegelt werden, eine offizielle Meisterschaftswertung kam nicht zustande.

Max Kohlhoff (Norddeutscher Regatta Verein) und Ole Burzinski (Flensburger Segel-Club), die 2023 bereits den Weltmeistertitel in der traditionsreichen, ehemals olympischen Kielbootklasse errungen hatten, sicherten sich mit nur vier Punkten die Spitze der Gesamtwertung. „Am ersten Regattatag sind wir bei Westwind weit über den See in Richtung Tutzing gesegelt. Bei sechs bis 14 Knoten hatten wir drei sehr gute Wettfahrten“, berichtet Max Kohlhoff

Doch das Ergebnis des ersten Tages blieb zugleich der Endstand, denn an den folgenden drei Tagen herrschte Flaute – weitere Wettfahrten waren nicht möglich. „Der Sonntag war noch als Reservetag eingeplant, aber leider kam auch dann kein Wind auf“, so Max Kohlhoff. Trotz der sportlichen Führung mussten Kohlhoff und Burzinski daher ohne Titel zurück nach Kiel fahren – laut Meisterschaftsordnung des DSV sind mindestens vier Wettfahrten für eine gültige Meisterschaft erforderlich.

Hafen voller Starboote mit zusammengerollten Segeln über dem Großbaum.
Die Starboote lagen im Hafen des ausrichtenden Münchner Yacht-Club, dessen überwiegend ehrenamtliches Team die IDM mit sehr viel Liebe zum Detail organisierte. © Michael Barth

Den zweiten Platz belegten Segelmacher Daniel Fritz (Chiemsee Yacht-Club) und Niklas Mattes (Seebrucker Regatta Verein). Auf Rang drei folgten Christopher „Opi“ Opielok (Norddeutscher Regatta Verein) und sein Vorschoter Kilian Weise (Diessner Segel-Club).

Unter den Teilnehmenden fanden sich auch prominente Namen. Joachim Hellmich (Westfälischer Yachtclub Delecke), Geschäftsführer des Heinz Nixdorf Vereins, trat gemeinsam mit seinem Sohn an. Johannes Polgar (Norddeutscher Regatta Verein), der 2008 im Tornado bei den Olympischen Spielen segelte und 2010 gemeinsam mit Markus Koy Europameister im Starboot wurde, segelte zusammen mit Uli Seeberger (Yacht-Club Radolfzell).

Bereits am Wochenende vor der Meisterschaft hatte der Münchner Yacht-Club ein Pre-Race veranstaltet. Zwischen Trainingsregatta und Meisterschaft bot das Organisationsteam neben zusätzlichen Trainingseinheiten auch einen Co-Working-Space an, sodass die segelfreien Tage auch zum Arbeiten genutzt werden konnten.

Bild von oben von der Anlage des Münchner Yacht-Club man sieht die Bootstrailer, den Hafen und den flauen See mit ankernden Yachten.
Schönstes Sommerwetter, aber leider kein Wind: Bei der IDM der Starboote 2025 beim Münchner Yacht-Club konnte nur an einem der vier Wettfahrttage gesegelt werden. © Michael Barth

Trotz der anhaltenden Flaute sorgten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und die liebevolle, bis ins Detail perfekte Vorbereitung der Meisterschaft für gute Stimmung bei allen Beteiligten. Nicht nur das SUP-Rennen sorgte für viel Spaß und Heiterkeit bei allen Beteiligten, die große Terrasse des MYC wurde zum geselligen Treffpunkt beim kollektiven Warten auf Wind.

Alle Ergebnisse der IDM der Starbootklasse sind auf Manage2Sail veröffentlicht.