Zur Internationalen Deutschen Junioren-Meisterschaft (IDJoM) der Europe-Klasse kamen 32 junge Seglerinnen und Segler aus dem gesamten Bundesgebiet an die Elbe. Über das lange Himmelfahrtswochenende richtete der Blankeneser Segel-Club die Regatta auf dem Mühlenberger Loch vor Blankenese aus – und demonstrierte eindrucksvoll, was das Tidenrevier Elbe alles zu bieten hat. Dort, wo am Vormittag noch gesegelt wurde, fand am Nachmittag ein Beachvolleyballturnier statt.
Wechselhaftes Wetter mit Regen, böigem Wind, Wellen und starker Strömung stellte die Teilnehmenden vor große seglerische Herausforderungen. „Bei Hochwasser konnten wir drei Wettfahrten in Folge durchführen – inklusive eines abgebrochenen Startversuchs“, berichtet Moritz Dammann vom BSC, der die Meisterschaft gemeinsam mit seinem ehrenamtlichen Team organisierte. „Am letzten Tag machte uns dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir hatten ab 6.15 Uhr Startbereitschaft, doch es blieb nach einem heftigen Gewitter flau. Eine leichte Brise kam leider erst, als das Wasser bereits wieder ablief.“
Insgesamt gingen fünf Wettfahrten in die Wertung ein. Den Titel des Deutschen Juniorenmeisters sicherte sich Jack Müller vom 1. Segelclub Partwitzer See, gefolgt vom amtierenden Deutschen Meister Simon Hüllenkremer (Stuttgarter Segel-Club) und Leon Maximilian Peters (Yacht-Club Bayer Leverkusen).
Der neu gestiftete Wanderpokal in der U20-Wertung ging an Fynn Waltemode (Segelclub Monheim), vor Karl und seinem Bruder Anton Schuster (beide 1. Segelclub Partwitzer See).
Als Erinnerung an die Meisterschaft erhielt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eine Mütze mit dem Logo der Europe-Klasse, dem Stander des ausrichtenden Segelvereins sowie dem Logo des lokalen Segelmachers, der die Veranstaltung unterstützte. „Die Mützen gab es in verschiedenen Farben, damit man tauschen und so leichter ins Gespräch kommen konnte“, erklärt Moritz Dammann. „Gerade bei dem stürmischen, nassen Wetter wurden sie gerne getragen.“
Ein besonderes Highlight war das liebevoll gestaltete Rahmenprogramm. Neben einem gemeinsamen Grillabend und einer ausgelassenen Party im Bootshaus sorgte vor allem das Beachvolleyballturnier auf der Sandbank „Sherry Island“ für Begeisterung. „Man muss das Revier so nutzen, wie es ist“, sagt Dammann schmunzelnd. „Es war schon ein Erlebnis, dort Volleyball zu spielen, wo wenige Stunden zuvor noch gesegelt wurde.“
Alle Ergebnisse sind bei Manage2Sail zusammengefasst.