Mit rund 100 teilnehmenden Booten und mehreren Regatten auf dem Strelasund sowie rund um Rügen und Hiddensee ist am Wochenende die 75. Stralsunder Segelwoche zu Ende gegangen. Die Stralsunder Stadtwache eröffnete die Veranstaltung am Mittwochabend mit Kanonenschüssen.
Nach zwei Jahrzehnten in bewährten Händen wurde die Organisation der Stralsunder Segelwoche in diesem Jahr erstmals an ein neues Team um Thilo Thomzik übergeben. Ihr Ziel sei es, „den Segelsport in Stralsund langfristig sichtbarer zu machen“, sagte Thilo Thomzik bei der Siegerehrung der Langstrecke am Samstagabend und dankte dem langjährigen Orga-Team, das die Veranstaltung über zwei Jahrzehnte organisiert hat.
Das alljährliche Highlight der Stralsunder Segelwoche bildet die Langstreckenregatta „Rund Rügen“. Am Freitagabend gingen 37 Yachten in verschiedenen ORC- und Yardstick-Wertungsgruppen auf die rund 80 Seemeilen lange Strecke. Dabei stellten Einhandsegler mit zehn Meldungen das größte Feld. Bei östlichen bis südöstlichen Winden um fünf Beaufort führte der Kurs gegen den Uhrzeigersinn um Deutschlands größte Insel. Die Welle auf dem Bodden führte auf einigen Booten zu seekrankheitsbedingten Ausfällen. Ein Flautenloch bei der Stubbenkammer forderte im Morgengrauen die Nerven der Teilnehmer und führte zu etlichen Verschiebungen im Feld, dennoch waren die Zieleinläufe vor Hiddensee teils knapp. Schnellstes Schiff nach gesegelter Zeit war die Figaro 2 „Blue Eagle“ von Jan Wiechmann mit 11 Stunden, 27 Minuten und 55 Sekunden.
Die Regatta „Rund Hiddensee“ am Samstag fand unter günstigen Wetterbedingungen statt und konnte von vielen Crews zügig gesegelt werden. Mit Up-and-Down-Wettfahrten der IF-Boote und Albin Express ging die 75. Stralsunder Segelwoche am Sonntag zu Ende.
Die Pokale der Stralsunder Segelwoche wurden aus Eichenholz von einer Manufaktur aus Schwerin gefertigt. Insgesamt unterstützten etwa 20 Ehrenamtliche die Durchführung der Wettfahrten.
Mehr Informationen und Ergebnisse zur Stralsunder Segelwoche findet ihr auf Manage2Sail.