IDM der H-Jollen: Mit „Larifari“ zum erneuten Meistertitel

Die Internationale Deutsche Meisterschaft der H-Jollen auf dem Arendsee wurde zum Fest der Lokalmatadoren Christian Stock und Sven Friedrich. Zum dritten Mal konnte das Team die Internationale Deutsche Meisterschaft der H-Jollen gewinnen.

Christian Stock und Sven Friedrich holten sich auf dem Arendsee zum dritten Mal den Internationalen Deutschen Meistertitel der H-Jollen Foto: privatDie diesjährige Meisterschaft der H-Jollen auf dem Arendsee in Sachsen-Anhalt bot für die teilnehmenden 30 Teams jeden Tag ein bisschen mehr Wind und damit auch Wellen auf dem großen Binnengewässer. Bedingungen, wie sie für das erfahrene Team Christian Stock (Arendsee’r Regattaverein 1908) und Vorschoter Sven Friedrich (Baltische Segler-Vereinigung), der mit einer Körperlänge von rund 2 Metern und einem Gewicht im unteren dreistelligen Bereich als Idealbesetzung für die H-Jolle gilt, nicht hätten besser sein können. Mit nur zehn Punkten nach acht Wettfahrten ließ das Team Stock/ Friedrich seine die Verfolger weit hinter sich.

Auf den zweiten Platz kamen Oliver Wendt von der Baltischen Segler Vereinigung (BSV) und sein Vorschoter Tobias Bartel, der ebenfalls für den Arendsee’r Regattaverein an den Start ging. Dritte wurden Lars Hückstädt (Plöner Segler-Verein) und Robert Eifert (Segel-Club Gothia).

Team Stock/ Friedrich zum dritten Mal Deutscher Meister

Die deutschen Meister Christian Stock und Sven Friedrich standen nicht zum ersten Mal zusammen ganz oben auf dem Podest. „Mit Sven segle ist seit rund 15 Jahren sehr erfolgreich, nach 2016 und 2021 ist dies nun unser dritter Meistertitel, dazu waren wir sechsmal Vizemeister“, sagt Christian Stock. Alle auswärtigen, anspruchsvollen Regatten und die Meisterschaften segelt er zusammen mit seinem Hamburger Vorschoter, die kleinere Events und zahlreichen Regatten auf dem Arendsee bestreitet er zusammen mit seiner 19-jährigen Tochter. „Die H-Jolle ist das perfekte Boot für mich, auf ihr kann man Regatten segeln, aber auch seine Freizeit genießen und sie ist ein echtes Familienschiff“, sagt Christian Stock, der seine H-Jolle auf den fröhlichen, auf wenig Ernsthaftigkeit hinweisenden Namen „Larifari“ taufte. Er selbst wuchs in die Klasse über seine Kinder- und Jugendjahre am Arendsee hinein und freut sich, dass mit seiner Tochter nun die nächste Generation von H-Jollen Fans in die Bootsklasse einsteigt.

Mit dem Schaufelraddampfer auf den Arendsee

Die Meisterschaft der H-Jollen begann mit einer Willkommensparty auf dem für den See typischen Schaufelraddampfer, während der Fahrt wurden alle teilnehmenden Teams vorgestellt und bekamen auch ihr Erinnerungsgeschenk – ein Handtuch mit dem Stander des AR08. „In den anderen Jahren hatten wir auch Polohemden oder T-Shirts, aber das war mit den verschiedenen Größen immer kompliziert“, sagt Wettfahrtleiter Stefan Seifert vom ausrichtenden Arendsee’r Regattaverein 08. „Dieses Jahr haben wir Handtücher verschenkt, da gibt es keine Probleme mit der Passform.“

„Leider haben wir aufgrund von Corona-Infektionen und anderen Erkrankungen kurz vor der Regatta doch noch einige Absagen gehabt, so dass wir nur 30 Teams am Start hatten“, sagt Stefan Seibert. „Die H-Jollen gehören bei uns auf den See und haben hier einen starken Zusammenhalt innerhalb der Klasse. Zehn Jollen nehmen regelmäßig an Regatten teil, sodass es großartig war, hier eine Meisterschaft auszurichten.“

Hier sind alle Ergebnisse der Internationalen Deutschen Meisterschaft der H-Jollen  2022.

Bei kräftigem Wind wurden die dreißig teilnehmenden Teams auf dem Arendsee stark gefordert Foto: privat