Segel-Bundesliga startet in die 10. Saison

Spannung ist am Wochenende auf der Hamburger Außenalster garantiert. Die Segelclubs der ersten und zweiten Liga treffen zum ersten Mal in der Saison 2022 aufeinander. Gastgeber ist der Hamburger Segel-Club (HSC). Von der großen Steganlage aus können die einzelnen Wettfahrten direkt verfolgt werden.

Erstmals auch in der Segel-Bundesliga vertreten: Die Crew des FC St. Pauli. Foto: DSBL/Lars Wehrmann
Erstmals auch in der Segel-Bundesliga vertreten: Die Crew des FC St. Pauli. Foto: DSBL/Lars Wehrmann

Zum zehnten Mal geht es dieses Jahr um die Meisterschale der deutschen Segel-Bundesliga.  An sechs Spieltagen mit je 16 Flights segeln die deutschen Spitzenclub aus, wer den begehrten Titel gewinnt, sich für die Sailing Champions League qualifiziert, auf- oder absteigt. Zu den Top-Favoriten zählen wie in den Vorjahren die Teams des Norddeutschen Regatta Verein (NRV), des Berliner Verein Seglerhaus am Wannsee (VSAW) und des Bayerischen Yacht-Club (BYC).

Der HSC, Gastgeber des ersten Spieltages, schaffte den Wiedereinzug ins Oberhaus der deutschen Segel-Bundesliga und stellt mit Silke Basedow eine der wenigen Steuerfrauen der Liga. In der Liste der 18 Vereine, die dieses Jahr in der ersten Liga am Start sind, fehlt Titelverteidiger OneKiel. Dem Team um Steuermann Magnus Simon war es nicht möglich, verbindlich für alle sechs Liga-Events der Saison zuzusagen. Skipper Magnus Simon bleibt der Liga aber dennoch erhalten und übernimmt das Steuer für seinen Heimatverein, den Erstligisten Mühlenberger Segel-Club (MSC).

Der Schlei-Segel-Club startet nach dem Verzicht des DTYC 2022 in der ersten Liga. Foto: DSBL 2021 © Lars Wehrmann

Ebenfalls auf einen Startplatz in der 1. Liga verzichtete der bayerische Deutsche Touring Yacht-Club (DTYC), mit je zwei Meister und Vizemeistertiteln einer der erfolgreichsten Vereine in der zehnjährigen Geschichte der Segel-Bundesliga. Anstelle der beiden Teams rückten der Bodensee Yachtclub Überlingen und der Schlei-Segel-Club in die 1. Segel-Liga auf.

Mit der Segelabteilung des vor allem als Fußballclub weit über die Grenzen der Hansestadt bekannten FC St. Pauli geht dieses Jahr zum ersten Mal ein inklusives Team in der 2. Segel-Bundesliga an den Start. Unter den Teammitgliedern des Kiezclubs sind auch Seglerinnen und Segler mit einer Sehbehinderung, die so das erste inklusive Team der Segel-Bundesliga bilden.

Nach der Auftaktveranstaltung in Hamburg macht die Segel-Bundesliga Station in Kiel, Travemünde und Warnemünde, bevor es über Berlin nach Friedrichshafen geht. Der Liga-Pokal, der auch den Aufstieg in die zweite Liga ermöglicht, findet dann wieder in Hamburg statt. Alle teilnehmenden Vereine der Saison 2022, Ergebnisse, Analysen, Hintergrundinformationen, Videos und Bilder rund um die Segel-Bundesliga gibt es hier: https://deutsche-segelbundesliga.de/