Deutsch-französischer Segelnachwuchs in Plau am See

Zwanzig junge Optimisten-Seglerinnen und -Segler trafen sich zur deutsch-französischen Jugendbegegnung 2019

Segeln verbindet – über nationale Grenzen hinweg. 20 Opti-Kids aus Frankreich und Deutschland verbringen eine gemeinsame Woche in Plau am See (Foto: privat)

Fast eine ganze Woche haben zehn Deutsche und zehn Franzosen im Alter von 12 bis 14 Jahren vom 21. bis zum 27. Juli miteinander gelebt, gesegelt, Abenteuer erfahren und Kulturhighlights entdeckt. Die traditionelle Jugendsportbegegnung zwischen der Fédération Française de Voile (FFV) und dem DSV fand dieses Jahr in Plau am See, direkt in der Mecklenburgischen Seenplatte, statt. Ziel der von der Deutschen Seglerjugend initiierten und vom Deutsch-Französischen Jugendwerk geförderten Begegnung ist das Kennenlernen fremder Kulturen, die Sprachförderung sowie die Erweiterung der Segelkenntnisse.

Durch national gemischte Zimmer in der Jugendherberge und Kennenlernspiele mit dem vierköpfigen deutsch-französischen Betreuungsteam bestehend aus Charlotte Metzger, Katja Müller, Lilian Mercier und Corinna Flandorffer entstand schnell ein reger und freundschaftlicher Austausch zwischen den Jugendlichen. Theodor Eddy, Severin, Josh, Max, Benedikt, Clara, Beeke, Emma, Sophie und Celine durften für das deutsche Team vor Ort sein. Lomane, Marion, Blanche, Solenn, Candice, Niclas, Max, Jean, Anatole und Swan kamen aus Frankreich.

Gleich am Montagmorgen ging es nach einer Frühsporteinheit für den Optimisten-Nachwuchs aufs Wasser, wo die deutsch-französischen Trainer bei regnerischem Wetter Übungen, Spiele und Trainingseinheiten anleiteten. Der Tag wurde auch genutzt, um den Luftkurort Plau am See besser kennenzulernen. Mit besten Windbedingungen lockte dann der zweite Tag aufs Wasser und das Programm wurde kurzerhand auf Wunsch aller Kids zu Gunsten weiterer Segeleinheiten geändert. Neben vielen Startübungen wurden auch die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im deutschen und französischen Training beleuchtet.  Zur Halbzeit, am Mittwoch, wurde bei strahlendem Sonnenschein der Besuch der Hansestadt Rostock nachgeholt. Die Gruppe stattete nicht nur dem dortigen Zoo einen Besuch ab, sondern erkundete im Anschluss auch das Ostseebad Warnemünde – einschließlich Pizzaessen am Strand und Bad in der erfrischenden Ostsee.

Neben dem Training standen u.a. auch ein Zoobesuch, der Besuch des Schweriner Schlosses und eine Fahrt an die Ostsee auf dem gemeinsamen Programm (Foto: privat)

Donnerstag folgte das kulturelle Highlight: Der Besuch des beeindruckenden Schweriner Schlosses gab dem binationalen Nachwuchs einen Einblick in die prachtvolle Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Ein anschließender Besuch der historischen Altstadt durfte da nicht fehlen. Zurück in Plau wurde der späte Nachmittag noch einmal fürs gemeinsame Segeltraining genutzt.

Freitag widmeten sich die jungen Athletinnen und Athleten des Jugendaustausches bei 15 kn Ostwind und strahlendem Sonnenschein noch einmal ganz ihrer Segelleidenschaft. Ein gemeinsamer Grillabend ließ das zusammen Erlebte Revue passieren und den Austausch gemütlich und etwas wehmütig ausklingen. „Wir hatten eine wirklich tolle Zeit zusammen und das Eis zwischen Deutschen und Franzosen war schnell gebrochen. Das Event war in jeder Hinsicht für alle eine Bereicherung – sowohl sportlich als auch kulturell“, fasst Charlotte Metzger das Event zusammen.  Nach einem Feedbackaustausch zwischen Jugendlichen und Trainern endete die mehrtägige Begegnung am Samstagmorgen. Doch ganz trennen mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch nicht: Alle Jugendlichen nehmen noch an der Internationalen Deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaft der Optimisten-Dinghy Klasse in Plau am See teil, die bis zum 3. August dauert.

Im August heißt es dann übrigens für eine deutsche Gruppe von Laser Radial Seglerinnen und Segler, sich auf die Reise zu machen. Das französische Austauschteam wartet bereits in Brest und freut sich auf das gemeinsame Training und interkulturelle Erlebnisse. Bon plaisir!