Im Rahmen der Übungsreihe Quadriga 2025 trainiert die Bundeswehr derzeit gemeinsam mit 13 NATO-Partnern den Ernstfall. Ein Schwerpunkt ist der Schutz der Ostsee. Unter dem Namen Northern Coasts sind mehr als 40 Schiffe und rund 2.500 Soldatinnen und Soldaten beteiligt.
Das Manöver hat am 1. September begonnen. Von Kiel aus liefen die ersten Schiffe Richtung Übungsgebiet aus, das sich von der Kieler Bucht über Fehmarn bis hin nach Bornholm erstreckt. Neben der deutschen Marine nehmen Einheiten aus den USA, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Portugal, Dänemark, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Schweden und Finnland teil. Geübt wird noch bis zum 12. September – insbesondere der Schutz von Seewegen und Infrastruktur in der Ostsee.
Die Marine bittet alle Sportboote in der Kieler Bucht um besondere Aufmerksamkeit. Seglerinnen und Segler sollen Abstand zu Kriegsschiffen halten und Flaggen-, Schall- sowie Funksignale genau beachten. In einem ausführlichen Gespräch mit Fregattenkapitän Martin Schwarz hat der DSV bereits im Februar ausführlichen zusammengestellt, wie sich Freizeitseglerinnen und -segler im Umgang mit Schiffen der Marine am besten verhalten.
„Abstand halten, aufmerksam bleiben, Funk an, Hörbereitschaft herstellen und die Bedeutung der Flaggen- und Schallsignale kennen ist wichtig“, betont Rainer Tatenhorst, Leiter der Abteilung Fahrten- und Freizeitsegeln des DSV. Sperrgebiete sind nicht vorgesehen, sodass es keine Einschränkungen für Törns über die Ostsee gibt.