Direkt zum Inhalt wechseln

Seenotretter bringen Kind mit Verbrennungen sicher an Land  

Das Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS ist in Travemünde stationiert und wird von freiwilligen Seenotrettern gefahren. Es gehoert zur 10,1-Meter-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbruechiger (DGzRS).

Die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde sind heute Nachmittag, 16. Juli 2024, gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde für ein Kind mit Verbrennungen mittleren Grades im Einsatz gewesen. Das fünfjährige Mädchen hatte sich die Verletzungen an Bord eines Segelschiffes zugezogen. Mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten die Seenotretter es sicher an Land.

 

Gegen 14.15 Uhr meldete sich der Skipper eines Segelschiffes bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: An Bord hatte sich ein fünfjähriges Mädchen Verbrennungen mittleren Grades an einem Bein und einem Arm zugezogen. Das Kind benötigte umgehend medizinische Hilfe. Das Segelschiff befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der Trave etwa in Höhe des Dummersdorfer Ufers.

 

Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle See die freiwilligen Seenotretter der Station Travemünde, die bereits wenig später ausliefen. Erstes Boot vor Ort war die „Warder“ der Wasserschutzpolizei Lübeck-Travemünde. Dessen Besatzung übernahm das Mädchen und dessen Mutter, die ihrem Kind bereits einen ersten kühlenden Verband angelegt hatte. In Höhe des Skandinavienkais übergab die Wasserschutzpolizei die beiden zur weiteren Versorgung an die Seenotretter, da diese für solche Notfälle speziell ausgerüstet sind. Mit dem Seenotrettungsboot ERICH KOSCHUBS brachten die freiwilligen Rettungsleute die junge Patientin und ihre Mutter sicher weiter traveabwärts zum Anleger der Priwall-Personenfähre in Travemünde. Eine freiwillige Seenotärztin und Notfallsanitäter der Berufsfeuerwehr Lübeck kümmerten sich um das Mädchen, ehe es mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde.