Seenotretter von Sassnitz retten Vater und Sohn aus Seenot

Seenotretter von Sassnitz retten Vater und Sohn aus Seenot

Urlauber aus Nordrhein-Westfalen kentern mit Segeljolle in schweren Gewitterböen

 

Die Seenotretter der Station Sassnitz (Rügen) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben heute, Montag, 17. Juli 2023, zwei Segler – Vater und Sohn – südlich von Mukran aus Seenot gerettet. Die beiden waren auf der Ostsee mit einer Sportjolle gekentert. Sie hatten sich auf den Bootsrumpf retten können.

 

Über UKW-Sprechfunk hatten die Seenotretter auf dem Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE ein „Mayday“ empfangen (Notruf bei unmittelbarer Lebensgefahr): Von einer gekenterten Jolle vor Mukran meldete sich ein Segler mit einem Handfunkgerät, das er glücklicherweise bei sich trug.

Sofort lief der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE aus Richtung Mukran. Die fünf Seemeilen legten die Seenotretter bei schweren Gewitterschauern mit Böen bis zu sieben Beaufort (bis zu 61 km/h) zurück. Obwohl die Sicht entsprechend beeinträchtigt war, entdeckten die Seenotretter schnell die beiden Schiffbrüchigen, die sich dank relativ ruhiger See auf ihrer kieloben treibenden Jolle halten konnten.

Die Seenotretter setzten ihr Tochterboot NOTARIUS aus und holten die beiden Segler an Bord. Im Bordhospital wurden sie zunächst medizinisch erstversorgt – Vater und Sohn waren glücklicherweise unverletzt geblieben.

Nach eigenen Aussagen waren die beiden von Binz aus gestartet. Unterwegs wurden sie von schweren Gewitterschauern überrascht. In einer Böe war ihre Segeljolle gekentert.

Die Seenotretter kennzeichneten die Jolle mit einem Fender. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung kümmert sich um die Beseitigung des Schifffahrtshindernisses.

In Sassnitz wurden Vater und Sohn von Angehörigen abgeholt.Mit dem Tocherboot NOTARIUS holten die Seenotretter die beiden Schiffbrüchigen von ihrer gekenterten Jolle