Italien: Eine freiwillige Sicherheitskontrolle

Für privat genutzte Sportboote unter deutscher Flagge gibt es keine Ausrüstungspflicht, lediglich Empfehlungen. Das ist in anderen Ländern nicht immer bekannt, in Italien zum Beispiel kann man in Kontrollen geraten. Mit einem freiwilligen Sicherheitscheck ist man dort auf der sicheren Seite.

Einer, der die Sache bei den südlichen Nachbarn aktiv anging, ist der Österreicher Christian Müller.  Seit vielen Jahren ist er als Mitglied der DSV Kreuzer-Abteilung im Mittelmeer unterwegs und auch immer wieder an der Westseite Italiens, am Festland, auf den vorgelagerten Inseln und auch rund Sardinien und Sizilien. Irgendwann entschloss sich der Eigner einer Menorquin-Yacht, bei der italienischen Küstenwache (Guardia Costiera) eine Überprüfung machen zu lassen.

Er schreibt: „Dabei kontrollierten sie einfach alles, Raketen, Schwimmwesten, alles rund um die Sicherheit. Auch die Versicherungen (mit den Mindestdeckungssummen) für Hauptboot und Beiboot (das in Küstennähe keine vorgeschriebene Ausrüstung benötigt). Wenn es nichts zu bestanden gibt, erhält man eine Plakette. Sollten wir aufgehalten werden, verweise ich auf diese Plakette. Sie wird auch von der Polizei (Carabinieri), Guardia di Finanza und anderen Behörden anerkannt.“

Autor: Martin Muth