Spanien Balearen – Mehr Bürokratie wegen Terrorgefahr

Beim Törn in spanischen Hoheitsgewässern lohnt es sich wieder, eine Crewliste mit Passnummern mitzuführen beim Gang zum Hafenamt. Denn Skipper und Crews von Sportbooten, bis zuletzt überwiegend „gestellungsfrei“, müssen sich in Spanien nun in jedem Hafen mit Formblatt anmelden.

Vor allem in den Anlagen, die von der Hafenbehörde Ports Islas Baleares, kurz PortsIB, verwaltet werden, wird man kaum jemand um den neuen Papierkram herumkommen. 2016 wurde die Anmeldung wegen der zunehmenden Gefahr durch islamistischen Terrorismus wieder eingeführt, 2017 wurde dann durchgängig darauf gedrängt, dass jede Crew ihre schiffs- und personenbezogenen Angaben mit Ausweisnummern etc. im Hafenbüro hinterlässt. Die Formulare werden von der Polizei, Guardia Civil und den Zollbehörden eingesehen. In den vielen privat geführten oder von Club Náuticos (Segelvereinen) betriebenen Marinas wird nicht immer und überall so streng verfahren.