Ausbildung zum Segellehrer

Sie wollen Ihr Hobby zum Beruf machen? Oder in Ihrem Verein Ihr Können an den Nachwuchs weitergeben? Drei aufeinander aufbauende DSV-Segellehrer-Lizenzen und der DSV-Rahmenlehrplan garantieren Ihnen eine hochwertige Ausbildung.

Konzentration während der Prüfungsvorbereitung zum DSV-Segellehrer (Foto: Germar Brockmeyer)
Konzentration während der Prüfungsvorbereitung zum DSV-Segellehrer (Foto: Germar Brockmeyer)

Der Beruf der Segellehrerin bzw. des Segellehrers ist in Deutschland kein geschützter Beruf – prinzipiell kann sich jeder Segellehrer nennen. Sinnvoll ist der Erwerb einer DSV-Segellehrerlizenz dennoch. Denn die Tätigkeit als Segellehrer hat nicht nur viel mit Engagement, Lust und Leidenschaft zu tun, sondern auch mit Verantwortung für sich und andere. Hinzu kommt: Wenn Interessierte einen geeigneten Verein oder eine Segelschule suchen, um segeln zu lernen, gibt ihnen das DSV-Qualitätssiegel Orientierung und ist eine klare Entscheidungshilfe.

A-, B- und C-Lizenz
Der DSV vergibt drei verschiedene Lizenzen als Nachweis, dass man über einen geprüften Wissensstand verfügt und entsprechende pädagogische Kenntnisse hat, um das Wissen auch anschaulich zu vermitteln.

Die Ausbildung zur DSV-Segellehrerin beziehungsweise zum DSV-Segellehrer beginnt mit dem Erwerb der A-Lizenz. Sie bescheinigt die Fähigkeit, Segelschüler für die Prüfungen zum Sportbootführerschein-Binnen unter Antriebsmaschine und unter Segel sowie zum Sportbootführerschein-See auszubilden. Die B-Lizenz qualifiziert die Inhaber, die Lerninhalte für die Prüfung zum Sportküstenschifferschein und zum Sportseeschifferschein zu vermitteln. Und die C-Lizenz umfasst die Lerninhalte für die Prüfung zum Sporthochseeschifferschein.

Die Prüfung findet regelmäßig einmal im Jahr statt und setzt sich jeweils aus einem schriftlichen Teil, einer theoretischen und einer praktischen Lehrprobe zusammen.

Der DSV-Rahmenlehrplan
Um eine gleichbleibend hohe Ausbildungsqualität zu gewährleisten, hat der DSV einen Rahmenlehrplan mit Vorgaben zu Inhalt und Umfang der Ausbildung erarbeitet. „Die Umsetzung der Inhalte dieses Lehrplans ist verpflichtend für alle Lehrveranstaltungen, die das Prädikat: „vom Deutschen Segler-Verband anerkannte Lehrveranstaltung“ erhalten“, erklärt Germar Brockmeyer, beim DSV verantwortlich für die Ausbildung und die Sportbootführerscheine. „Oder kurz gesagt: Nur wo DSV drin ist, darf auch DSV draufstehen“.

Vorbereitende Seminare beim DHH an der HYS
Die Hanseatischen Yachtschule des Deutschen Hochseesportverbands Hansa in Glücksburg (DHH) bietet anerkannte Seminare zur Ausbildung und Vorbereitung auf die Prüfungen an. Die Ausbildungsmodule sind dabei nicht ausschließlich auf die Prüfungsinhalte ausgerichtet, sondern die Teilnehmer erhalten dort ein ganzheitliches Rüstzeug an die Hand, um erfolgreich und auf bestem Niveau als Segellehrer unterrichten zu können und fit für den Segellehrer-Alltag zu sein. „Pflicht sind die Seminare zwar nicht, aber sie sind auf jeden Fall empfehlenswert“, sagt Brockmeyer, „Denn die Inhalte entsprechen dem DSV-Lehrplan, und die Teilnehmer werden optimal auf ihre Tätigkeit als Segellehrer vorbereitet.“

Interessierte finden weitere Informationen unter www.dsv.org/ausbildung oder per Mail an segellehrer@dsv.org.