Deutsche Segler wollen zur Generalprobe nach Rio

An der französischen Mittelmeerküste können die deutschen Seglerinnen und Segler ihrem Traum von Olympischen Spielen 2016 in Rio einen großen Schritt näherkommen. Das Ergebnis des World Cup in Hyères entscheidet darüber, welche Seglerinnen und Segler der Deutsche Segler-Verband in den zehn olympischen Segeldisziplinen (ein Teilnehmer pro Disziplin) bei den„Pre-Olympics“, der vorolympischen Generalprobe (15. bis 22. August 2015), in Rio an den Start schickt. Die ersten Punkte für die zweiteilige nationale Ausscheidung wurden beim EUROSAF Champions Sailing Cup vor Mallorca Anfang April vergeben.

Die beste Ausgangssituation haben sich durch ihre Erfolge bei der Regatta vor Mallorca Lasersegler Philipp Buhl (Sonthofen, Segelclub Alpsee Immenstadt) mit seinem Sieg, Erik Heil/Thomas Plößel im 49er (Berlin, Norddeutscher Regatta Verein) mit Platz zwei sowie Tina Lutz (Holzhausen, Chiemsee Yacht Club)/Susann Beucke (Strande, Hannoverscher Yacht-Club) als Sechste im 49erFX verschafft.

Surfer Toni Wilhelm (Dogern, Württembergischer Yacht-Club), der Olympia-Vierte aus London, startet mit dem World Cup in Hyères als Erster aus der Segel-Nationalmannschaft in seine dreiteilige nationale Olympiaqualifikation. „Meine Vorbereitung hier in Hyères läuft richtig gut. Ich hoffe, die positive Energie aus den letzten Trainings, in denen ich bei allen Bedingungen top gesurft bin, mit in den Wettkampf nehmen zu können. Nach der verkorksten WM und dem World Cup in Miami will ich jetzt wieder das Maximum meines Potenzials abrufen“, erklärt der 32-Jährige aus Dogern mit neuem Selbstbewusstsein.

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Toni Wilhelm, RS:X Surfboard © STG/Lars Wehrmann

Die Europameisterschaft im Juni in Italien und die Weltmeisterschaft im Oktober im Oman bilden Teil zwei und drei in Vorbereitung auf Rio 2016. Den Nationenstartplatz für Deutschland hat Toni Wilhelm bereits vergangenes Jahr bei der Weltmeisterschaft in Spanien gesichert.

Beim World Cup in Hyères treten in den zehn olympischen Klassen 600 Seglerinnen und Segler und 39 Seglerinnen und Segler in zwei paralympischen Klassen an. Erstmalig konkurrieren in jeder olympischen Klasse nur die 40 Besten um die Podiumsplatzierungen, wodurch das sportliche Niveau auf einem Top-Level ist.

Weitere Informationen zur „Road to Rio“ der deutschen Segler unter: rio.sailing-team-germany.de und hier

Hyères, 20. April 2015)