Nach 1972 sei es wieder einmal Zeit, die Jugend der Welt nach Deutschland einzuladen, so die einhellige Meinung bei den in Dresden versammelten Spitzenverbänden, Landesportbünden, Verbänden mit besonderen Aufgaben und des paralympischen Sports.
„Ich halte das für total richtig“, unterstützte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière den Vorschlag des DOSB-Präsidiums und sicherte dem Sport die volle Unterstützung der Bundesregierung zu. Dabei gehe es nicht in erster Linie um Hamburg oder Berlin, so de Maizière, es gehe vielmehr darum, „dass Deutschland eine solche Bewerbung auf den Weg bringt“.
Die Entscheidung darüber, welche der beiden deutschen Städte – Berlin oder Hamburg – dabei ins Rennen gehen soll, will der DOSB bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 21. März 2015 treffen.
Ein positives Signal in Richtung Spitzensport ging kürzlich bereits von einem Beschluss der Bundespolitik aus, im Bundeshaushalt 2015 mehr Leistungsportfördermittel (zusätzlich 15 Mio €) vorzusehen. Diese Unterstützung ist mit der Vereinbarung verbunden, die Leistungsportförderstruktur zu überprüfen, um ab 2016 mit einem optimierten Förderkonzept in die Olympiavorbereitung für 2020 zu gehen.
Dass es dabei weltweit fair ohne Doping, Wettbetrug und Spielmanipulation zugehen muss, war die weitere Botschaft der Tagung.
Neben der Causa „Olympia“ stand die DOSB-Mitgliederversammlung im Zeichen der Neuwahlen des Präsidiums und der Beratung sowie Beschlussfassung über eine neue DOSB-Satzung. In beiden Fällen wurde eine einhellige, überwiegend sogar einstimmige Mehrheit der Delegierten gefunden. Der bisherige Übergangspräsident Alfons Hörmann, der für seine erste volle Amtszeit als DOSB-Präsidenten kandidierte, erhielt die volle Unterstützung der Delegierten. Die beschlossene Satzung sieht vor, neben dem Präsidium einen hauptamtlichen Vorstand zu berufen, der künftig die operativen Verbandsgeschäfte des DOSB führen und den Verband gemäß § 26 BGB gesetzlich vertreten wird.
Dem neu gewählten DOSB-Präsidium gehören an:
– Alfons Hörmann (Präsident)
– Gudrun Doll-Tepper (Vizepräsidentin Bildung und Olymp. Erziehung)
– Petra Tzschoppe (Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung)
– Walter Schneeloch (Vizepräsident Breitensport / Sportentwicklung)
– Ingo Weiss (Vorsitzender der Deutschen Sportjugend)
– Christian Schreiber (Vertreter der Athletinnen und Athleten)
– Ole Bischof (Vizepräsident Leistungssport)
– Stephan Abel (Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen)
– Claudia Bokel (als IOC-Mitglied)
– Thomas Bach (als IOC-Mitglied)
Der künftige Vorstand des DOSB wird vom DOSB-Präsidium berufen. Vorstandsvorsitzender wird der bisherige Generaldirektor Dr. Michael Vesper.
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(Dresden, 6. Dezember 2014)
