Thüringen will sein wassertouristisches Potenzial nutzen

In der Vorwoche stellte Thüringens Wirtschaftsminister Uwe Höhn eine vom Wirtschaftsressort des Landes in Auftrag gegebene Studie zu den Marktchancen des Wassertourismus in Thüringen vor. Urlauber werden in dem 2,2 Millionen Einwohner zählenden Bundesland von rund 375 erschlossenen Flusskilometern und 172 Talsperren gelockt. Besonders die Talsperren an der Saale verfügen über ein erhebliches touristisches Potenzial. Die Saalekaskaden mit Bleichloch- und Hohenwartetalsperre bilden das größte Talsperrensystem Deutschlands und zugleich das umfassendste wassertouristische Zentrum Thüringens.
Obgleich der Wassertourismus eine nicht zu unterschätzende ökonomische Rolle spielt, ist dessen Bedeutung im Vergleich zu anderen touristischen Aktivitäten wie Radfahren oder Wandern eher gering. Das soll sich in den nächsten Jahren ändern, schließlich liegen „wassernahe Urlaubsziele im Trend“, so Minister Uwe Höhn. Auch der Segelsport kann in der Ausschöpfung wassertouristischer Potenziale eine bedeutende Rolle spielen.
Mit 1,2 Prozent Wasserfläche ist der Anteil am Territorium des Landes relativ gering. „Dennoch“, ergänzt der Minister „ist der der Wassertourismus in Thüringen ausbaufähig“, und soll zukünftig verstärkt in die Tourismusförderung einfließen.

(Hamburg, 16. Juni 2014)