Goodbye Weymouth

Die olympischen Segelwettbewerbe vor Weymouth sind beendet und im Deutschen Segler-Verband (DSV) ist das Motto klar: Nach den Olympischen Spielen ist vor den Olympischen Spielen. Die Vorbereitungen für die olympische Regatta 2016 vor Rio de Janeiro sind längst angelaufen. In Kiel trainiert eine Segelgruppe unter Leitung des ehemaligen 49er-Olympiateilnehmers Max Groy für die neue olympische Disziplin 49er FX. Die ersten neun neuen Riggs sind bestellt und sollen im August und September in Deutschl­and eintreffen. „Unsere neue Kieler Gruppe funktioniert schon sehr gut“, sagt Nadine Stegenwalner, Deputy Chef de Mission der Segler der Deutschen Olympiamannschaft, „es sind Talente wie Victoria Jurczok, Anika Lorenz und die Zwillinge Jule und Lotta Görge dabei. Wir arbeiten beim Aufbau der neuen Gruppen für die neuen Disziplinen sehr gut mit dem Sailing Team Germany zusammen und werden ab 2013 in Kiel als Bundesstützpunkt operieren können. Auch das Interesse an der neuen Olympia-Disziplin Mixed Katamaran auf Booten vom Typ Nacra 17 steigt. Hier werden wir spätestens im Frühjahr 2013 erste konkrete Trainingsgruppen zusammenstellen können.“

Vor der Abschlussfeier am Sonntag in London sagte Nadine Stegenwalner: „Unsere junge Mannschaft hat vor Weymouth mit ihren Leistungen gute Werbung für den Segelsport gemacht und zum steigenden Ansehen des Segelsports beigetragen, der auch international weiter im Aufwind ist.“ So tragen bei der Abschlussfeier der viermalige Olympiasieger Ben Ainslie die Flagge der britischen Gastgeber, Doppel-Olympiasieger Malcolm Page die der Australier. „Segler wie sie sind die Vorbilder für unsere junge Mannschaft, die in vier Jahren sehr hungrig auf Medaillen sein wird.“

Der Deutsche Segler-Verband dankte zum Abschluss der Olympischen Spiele seinen Athleten, den Trainern, seinen Partnern und Förderern, den Vereinen, den Familien der Segler und den vielen Fans in Deutschland für ihre Unterstützung und freut sich auf die kommenden vier Jahre an ihrer Seite.

In einer persönlichen Gratulation hat DSV-Präsident Rolf Bähr den Seglerinnen und Seglern der deutschen Olympiamannschaft für ihren sportlichen Auftritt bei den Olympischen Segelwettbewerben vor Weymouth (GB) gedankt. „Die fast einhellig positive Berichterstattung von diesem größten Sportereignis der Welt hat dem Publikum eindrucksvoll vermittelt, dass Ihr dort gemeinsam mit Eurer Mannschaftsleitung, Euren Trainern und Betreuern mit Teamgeist und optimistischem Spirit als echte Mannschaft für Deutschland aufgetreten seid“, so Rolf Bähr. Er gratulierte den Olympiateilnehmern zu ihren guten Platzierungen, „auch wenn es diesmal noch nicht ganz zu Medaillen gereicht hat.“

In seiner Sitzung am 14. August in Hamburg bewertete das Präsidium das Ergebnis der Olympischen Segelwettbewerbe insgesamt positiv. Deutschland hatte die jüngste Segel-Olympiamannschaft aller Zeiten am Start. Für alle deutschen Olympiateilnehmer, außer Toni Wilhelm, war Weymouth das Olympia-Debüt. Die Ziele für 2012 waren ambitioniert. Die guten, teilweise sehr guten Finalplatzierungen 1 bis 8, die der DOSB vorgibt, zeigen, dass Deutschland in der Weltspitze des Sports segelt. Die Platzierungen 4, 5, 6, 6 und 8 können sich sehen lassen.

Die umfangreiche Berichterstattung zu den olympischen Segelwettbewerben finden Sie hier.