Vor allem größere Gewässer haben neben ihrer Funktion für die Naherholung häufig auch Bedeutung für die Entwicklung des Wassersports. Der Deutsche Bundestag hat das in mehreren Entschließungen betont und sieht hierin eine wichtige Basis für die Tourismusentwicklung in den neuen Bundesländern.
Um diese Funktion auch bei den zur Verwertung anstehenden bundeseigenen Gewässern zu sichern, hat der Deutsche Segler-Verband Kontakt zur bundeseigenen Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) aufgenommen. Ziel ist, Konflikte wie am Wandlitzsee, dessen privater Erwerber nach dem Kauf Entgelt von der örtlichen Gemeinde und vom ansässigen Segelclub verlangt hatte, für die Zukunft zu vermeiden. “Gemeinnützige Sportvereine, die diese Reviere zum Teil seit Jahrzehnten für ihren Sportbetrieb und ihre Jugendarbeit nutzen, dürfen nicht an private Erwerber verwiesen werden“, so Rolf Bähr, Präsident des Deutschen Segler-Verbandes. „Wir wissen aus Verlautbarungen der BVVG, dass man dort zurzeit nach praktikablen Wegen sucht, die berechtigten Interessen der Allgemeinheit im Rahmen der Veräußerungspraxis zu wahren. Dazu haben wir unsere Mitwirkung angeboten.“ (Hamburg, 11. Juni 2010)
