Todesfall vor dem Darß

und damit die Wiederbefahrbarkeit des Hafens zum Beginn der Saison 2009 zu gewährleisten.

Die Zufahrt zum Nothafen Darßer Ort ist seit zwei Jahren versandet, so dass dieser Hafen weder für den Sportbootverkehr noch für den bislang dort stationierten Seenotrettungs-kreuzer nutzbar ist.

Am vergangenen Wochenende ist nun leider eingetreten, was in den letzten zwei Jahren dank glücklicher Umstände nicht passiert war, wovor DGzRS und Seglerverbände aber seit der Schließung gewarnt hatten: Ein Mensch ist an Bord eines Angelkutters vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns nach einem Herzanfall verstorben. Die umgehend eingeleiteten Rettungsmaßnahmen mittels SAR Hubschrauber aus Kiel kamen zu spät. Aus dem Nothafen Darßer Ort hätte ein Seenotrettungskreuzer wesentlich schneller Hilfe vor Ort leisten können.

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns hatte stets ein Offenhalten des Nothafens bis zur Inbetriebnahme eines Alternativhafens zugesagt, wenn konkrete Planungen für einen solchen vorliegen. Vor dem Hintergrund des Unglücksfalls vom vergangenen Wochenende sollte die Landesregierung nun handeln, zumal konkrete Planungen in Prerow angelaufen sind und der Standort Darßer Ort als zentraler Etappenhafen von außerordentlicher Bedeutung für die wassertouristische Nutzung der Küstenreviere Mecklenburg-Vorpommerns ist.

Hamburg, den 31.03.2009