Moritz Martin wird Vizeweltmeister bei den Raceboards

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Der starke Wind von bis zu 32 Knoten forderte den Surfern viel ab. Der Wettfahrtleiter auf Bahn Echo, Steffen Kinzl, ließ 12 Rennen segeln bevor die unter Rekordbeteiligung von 114 Startern aus 15 Nationen ausgetragene Weltmeisterschaft der Raceboards entschieden war. „So viele Teilnehmer wie bei dieser Raceboard WM gab es in den letzten 20 Jahren nicht mehr“, freute sich Murat Tüten, Beauftragter der Deutschen Windsurfing Vereinigung (DWSV) für die Organisation der IDM und WM während der Warnemünder Woche.

Der Pole Maksimilian Wojcik erkämpfte am Ende den Titel und verwies Moritz Martin auf Rang zwei. „Bei diesen abwechslungsreichen Bedingungen kamen vor allem Allrounder wie Moritz und ich für den Titel in Frage, es war eine spannende Serie und ich bin natürlich sehr glücklich, dass es am Ende geklappt hat“, freute sich der 25-Jährige Sieger. „Ich war sehr angespannt, weil der Titel in greifbare Nähe rückte, und der Druck war enorm. Jetzt bin ich überglücklich über den Sieg! Es ist mein bisher größter Erfolg. Nach einem Jugend-WM Sieg mit 16 freue ich mich sehr, dass ich jetzt erneut Weltmeister werden konnte. Gute Ergebnisse kommen vor allem durch den Spaß am Surfen zustande. Das ist wie in einer Ehe, man muss auch in schweren Zeiten durchhalten, um schließlich Erfolg zu haben.

Ich trainiere auch im polnischen Kader der Olympischen RS:X Klasse, aber ich liebe die Atmosphäre bei den Raceboards, das ist purer Amateursport!“, schwärmte der Pole, der zum ersten Mal bei der Warnemünder Woche startete. Der geschlagene Konkurrent Moritz Martin aus Linsengericht bei Frankfurt freute sich nach der ersten Enttäuschung auch über seinen Vizeweltmeistertitel. „Das letzte Rennen habe ich noch mal gewinnen können, das war gut fürs Ego und natürlich ist auch der Vizetitel ein toller Erfolg. Aber es war ein Kopf an Kopf Rennen und ziemlich knapp“, so Martin nach dem Abschluss der Serie. „Ich hatte am Sonnabend ein paar Probleme mit dem Material und bin mit einer Finne nicht so klar gekommen, dadurch fehlten mir am Ende hier und da einzelne entscheidende Punkte“, berichtete der 26-Jährige. Dritter wurde mit klarem Punkteabstand der Slowake Patrik Pollak.

Bei den Damen gewann Gabi Schlotmann GER mit Abstand vor Martina Hruba CZE und Jana Slivova CZE.

Ergebnisse Männer