Rückblick auf die 3. Mitteldeutsche Segelwoche

Nach neun Tagen Regatten, Trainingslagern, Schnuppereinheiten und zahlreichen anderen Veranstaltungen rund ums Segeln ging die dritte Auflage der Mitteldeutschen Segelwoche erfolgreich zu Ende. Unter dem Motto „Die etwas andere Segelwoche“ hatten die Landesseglerverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und ihre Vereine vom 20. bis zum 28. August eingeladen. Und noch mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene als in den vergangenen Jahren nutzten die Chance, auf verschiedensten Revieren in der seenreichen Region Kontakt zu dieser Wassersportart aufzunehmen.

Spaß beim „Tag des Segelns“ am Cospudener See. Foto: Yannik Schwarz

Als am Schlusstag bei einer feierlichen Abschlusszeremonie die Flagge der Mitteldeutschen Segelwoche am Cospudener See eingeholt wurde, zeigte sich Reinhard Bläser, Vorsitzender des Segler-Verbands Sachsen, stellvertretend für alle Veranstaltenden dann auch mehr als zufrieden: „Unser Konzept mit Events für Anfänger und erfahrene Segelnde in einem Paket, mit dem direkten Kontakt zu den Menschen und das alles unter Einbindung von Vereinen, der  Einheimischen, ortsansässiger Wirtschaft und Politik stimmt einfach.“

Das Wetter spielte mit, auch wenn es an einigen Tagen ein wenig an Wind mangelte. Trotzdem war zum Beispiel das Dreiländer-Segelcamp am Berzdorfer See in der Oberlausitz „ein voller Erfolg“, so Alexander Schill, Vorstand der Wassersportabteilung des ausrichtenden Vereins SV Schönau-Berzdorf e.V.. 23 Nachwuchsseglerinnen und -segler aus Deutschland, Polen und Tschechien trainierten dort täglich mit einem qualifizierten Team.

Beim „Tag des Segelns“ am Cospudener See bei Leipzig testeten Kinder, Jugendliche und Erwachsene Optis, Laser Bahias und Stand-Up-Paddlingboards, an Land erfreuten sich Knotenbänke zum Üben mit Expertenanleitung großer Beliebtheit.

Trotz wenig Wind kamen bei der Mitteldeutschen Segelwoche in vielen Klassen Wettfahrt-Serien zustande. Foto: Yannik Schwarzer

Verschiedenste Wettfahrten sorgten für spannende Manöver auf dem Wasser, unter anderem die Regatta der Mitteldeutschen Wirtschaft auf Variantas V18 und die German Open der J/70 auf dem Zwenkauer See. Sieger dort: das Team des Münchner Yacht-Club um Steuermann Max Adami.

Auch der Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sport kam nicht zu kurz: Bei den 14. Wassersportgesprächen ging es unter anderem um den Bau eines Wassersportzentrums am Zwenkauer See, für den seit mehr als zehn Jahren ein Konzept vorliegt, und die Förderung neuer olympischer Sportarten in der Region wie dem Kiten. Auch das bestehende Foil-Verbot wurde erneut thematisiert – allerdings ohne neues Ergebnis.

Ausblick auf 2023

Die MDSW wächst schnell und stark und ist auf dem Weg, ein fester Bestandteil im Kalender der deutschen Segelwochen zu werden. Auch, wenn „wir an die Grenzen der Organisation, Umsetzung und Nachbereitung mit ehrenamtlicher Unterstützung gestoßen sind“, so Reinhard Bläser. Für die vierte Auflage der Mitteldeutschen Segelwoche im kommenden Jahr müssen also zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden.